Die Zukunft der Menschheit wird vom Kampf gegen die Folgen des Klimawandels bestimmt sein, auch die Produktion und der Betrieb von Automobilen werden dadurch tiefgreifende Veränderungen erfahren. Derzeit dreht sich die Diskussion um das Auto der Zukunft fast ausschließlich um die Antriebsart. Ob aber Elektroantrieb oder Verbrennungsmotor auf Wasserstoffbasis, der Antrieb ist nur ein Teilaspekt einer Zukunftsstrategie für den Individualverkehr der Zukunft.

Auch die Karosserie kann nicht so bleiben, wie sie sich bis heute entwickelt hat. Üppig und raffiniert ausgestattet, immer luxuriöser und schwerer und doch nur für wenige Jahre Nutzungsdauer ausgelegt, so fährt das Automobil mit Vollgas in die ökologische Sackgasse.

Einfach, leicht, extrem langlebig und problemlos reparabel muss das Auto der Zukunft sein. Es wird aus wenigen, vollständig wiederverwertbaren Materialien bestehen, die mit einfachen Methoden voneinander getrennt werden können. Stahl wird als Karosseriewerkstoff wieder an Bedeutung gewinnen, denn er ist weltweit geradezu der Reparatur- und Recycling-Klassiker. Seine einzige Schwachstelle, die Korrosionsanfälligkeit, wird durch unlegierte galvanische Verzinkung optimal behoben.

Der heute übliche, nicht selten schwer voneinander lösbar zusammengeklebte und -legierte Werkstoff-Mix macht künftig keinen Sinn mehr. Über Zink-Nickel-Legierungsüberzüge als Korrosionsschutz für Stahlteile werden künftige Werkstofftechnologen nur den Kopf schütteln können.

Die gute Nachricht: das Auto der Zukunft muss gar nicht neu erfunden werden! Ich besitze es sogar schon! Meine Geschäftswagen, zwei Opel-Ascona von 1982 und 1984, haben bereits wesentliche Voraussetzungen für eine konsequente Langzeit-Nutzung.

Aber sehen Sie selbst auf YouTube, wie das geht: der junge Galvanotechniker und Blogger Daniel Keller hat drei Videos über die Riesmetall GmbH angefertigt:

Direkt zum Ascona (im Video 2/3 ab Minute 8:08)

Viel Spaß!

 

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Video 1: Interview mit Joachim Ramisch

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Video 2: Betriebsbesichtigung Fuhrpark und Gestellanlage, direkt zum Kapitel Ascona im Video 2 (Minute 8:08).

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Video 3: Betriebsbesichtigung Abwasserbehandlung, Trommelanlage, Bibliothek und Abschlussgespräch